SERACCESS® - DISRUPTIVE TECHNOLOGY FOR THE MONITORING AND CONTROL OF CRITICAL BLOOD PARAMETERS

“STRETCHING THE RANGE” WIRD DAS PROBLEM NICHT LÖSEN

Written by: Sandro Waldmeier

Die Bauchspeicheldrüse regelt beim gesunden Menschen den Blutzucker derart, dass sich dieser praktisch ständig im Zielbereich befindet. Die sogenannte «Time in Range» (% der Zeit innerhalb von 24 Stunden, während der der Blutzuckerspiegel im Zielbereich geregelt wird) liegt bei gesunden Personen bei nahezu 100%.

Die folgende Abbildung zeigt die in klinisch kontrollierten Studien erzielten «Time in Range» von verschiedenen Technologien der Diabetes-Therapie.1-6 Gesunde Menschen liegen bei einer «Time in Range» von 98%. Die fortschrittlichsten integrierten Systeme («CGM & Pump», «Hybrid Closed Loop») erreichen unter den Idealbedingungen von klinisch kontrollierten Studien eine «Time in Range» von ca. 55 – 70%. Der Grenznutzen dieser herkömmlichen, im Unterhautgewebe operierenden Technologien wird bei ungefähr 85% «Time in Range» eingeschätzt.

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Abb. 1: Insgesamt liegt bei Patienten mit Typ 1 Diabetes die «Time in Range» bei rund 40% (gelber Balken) und bei gesunden Menschen bei rund 98% (grüner Balken). Durch die Anwendung verschiedener Technologien kann die «Time in Range» unter den Idealbedingungen von klinisch kontrollierten Studien und der Anwendung einer erhöhten oberen Grenze des Zielbereiches (10.0 mmol/l = 180 mg/dl) auf rund 70% gesteigert werden (rote Balken).

Hierbei ist zu beachten, dass in diesen Studien die obere Grenze des Zielbereiches von 7.8 mmol/l (140 mg/dl) auf 10.0 mmol/l (180 mg/dl) «gestreckt» wurde.
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Abb. 2: Wird auf eine Blutzucker-Kurve der gestreckte Zielbereich von 10.0 mmol/l (180 mg/dl) angewendet, resultiert eine “Time in Range” von beispielsweise 69%.
 
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Abb. 3: Wendet man auf dieselbe Blutzucker-Kurve die obere Grenze des Zielbereiches von 7.8 mmol/l (140 mg/dl), die auch für gesunde Menschen gilt, reduziert sich die “Time in Range“ um rund einen Drittel auf 46%.

Unter Alltagsbedingungen und unter Anwendung des engeren Zielbereiches mit einer Obergrenze von 7.8 mmol/l (140 mg/dl) kann angenommen werden, dass die mit diesen Systemen erzielte «Time in Range» eher bei ca. 40 – 50% und der Grenznutzen unter 60% «Time in Range» liegen dürfte. In jedem Fall ist das Verbesserungspotenzial («Room for Improvement»), welches von Seraccess aufgrund der Glukosemessung im Plasma bzw. der Insulindosierung ins Blut umgesetzt werden kann, erheblich.

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Abb. 4: Insgesamt liegt bei Patienten mit Typ 1 Diabetes die «Time in Range» bei rund 40% (gelber Balken) und bei gesunden Menschen bei rund 98% (grüner Balken). Durch die Anwendung verschiedener Technologien kann die «Time in Range» unter den Idealbedingungen von klinisch kontrollierten Studien und der Anwendung einer erhöhten oberen Grenze des Zielbereiches (10.0 mmol/l = 180 mg/dl) auf rund 70% gesteigert werden (rote Balken).Unter Alltagsbedingungen und der Anwendung einer oberen Grenze des Zielbereiches von 7.8 mmol/l (140 mg/dl) dürfte die «Time in Range» erheblich tiefer liegen (grüne Vierecke), das Verbesserungspotential («Room for Improvement») entsprechend hoch sein und im Bereich von mindestens 40% liegen (grüner Pfeil).

Letztendlich führt eine konstant gute Regelung des Blutzuckerspiegels zu einer höheren «Time in Range», was wiederum zu nachhaltig besseren Blutzuckerwerten und in der Konsequenz zu einer Reduktion von akuten (Hypoglykämien) und Langzeit-Komplikationen (Hyperglykämien) führt. So geht man davon aus, dass die Erhöhung der «Time in Range» um 10% zu einer Senkung des «Langzeitzuckers» (HbA1c) von 0.5% – 0.8% führt, was wiederum zu einer Reduktion von Langzeitkomplikationen um zusätzliche 10% – 16% führt.(7-9)

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Abb. 5: In der UKPS 35 Studie wurde durch eine Senkung des HbA1c um 1% über 10 Jahre bei neu-diagnostizierten Typ 2 Diabetes-Patienten das Risiko für Diabetes-bedingte Folgeerkrankungen, Komplikationen und Todesfälle signifikant gesenkt.

Herkömmliche integrierte Systeme (CGM mit Insulinpumpe) lassen keine optimale Regelung des Blutzuckers zu.

Der Weg der Wahl, um den Blutzucker besser und innerhalb des Zielbereiches zu regeln liegt in

  •     der möglichst verzögerungsfreien Messung des Blutzuckers direkt im Blut

  •     der genauen und präzisen Messung des Blutzuckers mit der photometrischen Methode

  •     der Verabreichung von Insulin direkt ins Blut, so dass dieses seine blutzuckersenkende Wirkung möglichst verzögerungsfrei entfalten kann


Da nur die patent-geschützte Seraccess-Technologie direkt mit dem Blut kommuniziert und interagiert, hat sie als Einzige das Potenzial, diese notwendige und stark verbesserte Blutzucker-Regelung auf diesem Weg zu erreichen und in der Folge, durch das Verhindern von Folgeerkrankungen und Komplikationen, diesen Patienten ein besseres Leben zu ermöglichen.

References


    1. Freckmann et al. J Diabetes Sci Technol 2007;1(5):695-703

    2. Medtronic Minimed 670G Pivotal Study JAMA. 2016;316(13):1407-1408

    3. Weiss R. et al. ASPIRE Study Diabetes Technol Ther 2015 Aug 1; 17(8):542-547

    4. Bergenstal R. et al. STAR-3 Study NEJM 2010;363:311-20

    5. Ruedy K et al. DIAMOND Trial J Diabetes Sci Technol 2017;11(6):1138-1146

    6. https://diatribe.org/time-range-whats-achievable-goal-diabete
      https://diatribe.org/cgm-and-time-range-what-do-diabetes-experts-think-about-goals
      last accessed 18.06.2019

    7. The Diabetes Control and Complications Trial Research Group. The Absence of a Glycemic Threshold for the Development of Long-Term Complications: The Perspective of the Diabetes Control and Complications Trial. Diabetes 1996;45:1289-1298

    8. UK Prospective Diabetes Study (UKPDS) Group. Intensive blood-glucose control with sulphonylureas or insulin compared with cnventional treatment and risk of complications in patients with type 2 diabetes (UKPDS 33) Lancet 1998; 352:837-853 

    9. American Diabetes Association. Eeg-Olofsson K, et al “HbA1c reduction and risk of cardiovascular diseases in type 2 diabetes: An observational study from the Swedish NDR”. ADA 2012

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Sandro Waldmeier

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